Der Deutsche Schäferhund

Allgemeines

 

Der Deutsche Schäferhund ist von Natur aus ein sehr aktiver, bewegungsfreudiger Hund mit hoher Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit. Seine Besitzer sollten nicht nur Spaß an ausgiebigen Spaziergängen bei jeglichem Wetter haben, sondern darüber hinaus mit ihrem Hund eine artgerechte Beschäftigung oder im besten Fall eine Ausbildung anstreben. 

 

Der große Vorteil des Deutschen Schäferhundes liegt in seiner Vielseitigkeit. Nicht ohne Grund wird er auch als „Zehnkämpfer“ unter den Gebrauchshunden bezeichnet. 


Der Name lässt es bereits erahnen: Der Deutsche Schäferhund hat seinen Ursprung in Deutschland, und zwar vorwiegend in Thüringen und Württemberg. Max von Stephaniz gilt heute als Begründer der Rasse und legte von Anfang an besonderen Wert auf die Leistungsfähigkeit der Rasse als Gebrauchshund.

 

Der Schäferhund hat aber neben seiner Funktion als Hüte- und Wachhund auch eine traurige und bewegte Geschichte: Er wurde zu Hunderttausenden im zweiten Weltkriegen eingesetzt, wovon nur wenige Tiere überlebten. Mittlerweile sind seine Zeiten als Hütehund weitestgehend vorbei, jedoch wird er immer noch gerne im Militär und anderen Bereichen eingesetzt.

 

Als Diensthund die unangefochtene Nummer 1

 

Die Schäferhundzucht legte zu Anfang noch keinen großen Wert auf das Aussehen der Hunde, sondern wollte einen robusten und lernwilligen Arbeitshund hervorbringen.

 

Dazu waren Eigenschaften wie Ausdauer, Klugheit, Intelligenz und Arbeitswille 

unbedingt von Nöten. Der Schäferhund ist demnach wachsam und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. In Kombination mit seinem ausgeglichenen und selbstbewussten Schäferhund Charakter machte ihn das schnell zum beliebtesten Diensthund weltweit.

 

Er ist im Einsatz bei der Polizei, ebenso wie beim Militär und leistet Dienste als Rettungs-, Wach- und Spürhund. Das Allroundtalent wird allerdings auch als Blinden- und Therapiehund eingesetzt und selbstverständlich ist und bleibt der Schäferhund auch immer ein begehrter Familienhund.

 

Der Schäferhund liebt seine Familie

 

Allerdings braucht diese intelligente Rasse von Anfang an einekonsequente Erziehung und Ausbildung. Wer einen Schäferhund zu sich nach Hause holt, gewinnt einen Freund fürs Leben. Der Hund muss aber lernen, wer der Chef im Rudel ist, damit das Zusammenleben harmonisch verläuft.


Der treue Schäferhund bewacht und beschützt nämlich gern “seine” Familie, hat manchmal aber auch einen starken Beutetrieb. Bedenken Sie dies, wenn kleine Kinder im Haus leben, oder Sie neben dem Hund noch andere Heimtiere halten. Ist der Schäferhund jedoch von klein auf gut sozialisiert und erzogen, ist er ein sanfter und kinderfreundlicher Familienhund.

 

Pflegeleicht und spielfreudig

 

Sehr warme Temperaturen mag der Schäferhund nicht, ansonsten fühlt er sich jedoch in fast jedem Klima wohl. Sein Fell ist robust und wetterbeständig und dementsprechend leicht ist die Pflege. Einmal am Tag gründlich bürsten oder kämmen ist genug und sorgt für gesunden Glanz und gepflegtes Aussehen.

 

Wichtiger als das tägliche Striegeln und Pflegen sind jedoch ausgedehnte Spaziergänge und ausreichend Beschäftigung, um der Intelligenz und dem hohen Bewegungsdrang gerecht zu werden. 

 

Der aktive Hund spielt und apportiert für sein Leben gern und Sportarten wie Obedience und Agility sind sehr gut geeignet, um seiner Ausdauer und Lernwilligkeit gerecht zu werden.

 

Wer so viel Leistung bringt, braucht natürlich eine hochwertige Ernährung. Achten Sie zu Beginn auf gutes Welpenfutter und füttern Sie mehrmals täglich. Später reichen dem ausgewachsenen Schäferhund 1-2 Mahlzeiten pro Tag. Ob Nass-, Trocken- oder Frischfutter bei der Schäferhund Ernährung zum Einsatz kommen ist oft von der Überzeugung des Besitzers abhängig. Wie bei allen Rassen gilt es jedoch Fettleibigkeit zu vermeiden, und Leckerchen nur in Maßen zu füttern und von der eigendlichen Mahlzeit abzuziehen.

 

Rasseideal und Gesundheit des Schäferhundes

 

Die Rüden sind in der Regel etwas größer und schwerer als Hündinnen. Das Gewicht liegt bei einigen männlichen Exemplaren bei rund 40 kg, was den Schäferhund mit einer Schulterhöhe von bis zu 65 cm zu einer imposanten Erscheinung macht.

 

Es gibt allerdings kein einheitliches Äußeres beim Schäferhund, sondern durchaus unterschiedliche Fellvarianten. Er kann einfarbig grau oder schwarz sein, oder (rot-) braune und gelbe Abzeichen aufweisen. Immer mehr zum umstrittenen Rasseideal 

wurde mit der Zeit der abfallende Rücken, was nicht selten gesundheitliche Konsequenzen hat.


Unterschiedliche Schwerpunkte in der Zucht

 

Ein seriöser Züchter wird kranke oder auffällige Tiere auf keinen Fall weiter verpaaren, sondern legt sein Augenmerk auf gesunde Nachkommen. Dazu sucht er sich den richtigen Schäferhund Deckrüden für den Deckungsakt aus.

 

Die Schäferhundwelpen werden dann von ihm auch altersgerecht geimpft und somit grundimmunisiert, bevor er sie abgibt. Bevor Sie einen Schäferhund kaufen, sollen Sie sich überlegen, welchen Zweck er erfüllen soll. Wird er also beispielsweise ein Wach- oder doch eher ein Familienhund in seinem neuen Zuhause?

 

Je nachdem, wozu diese Rasse eingesetzt wird, hegen Schäferhund Züchter nämlich andere Ansprüche an die jeweilige Linie und somit auch an das Wesen und den Charakter ihrer gezüchteten Hunde. Bedenken Sie dies auf der Suche nach einem geeigneten Züchter und fragen Sie im Zweifelsfall nach, worauf er bei seinen Tieren Wert legt und ob er Hochzucht (Aussehen ist Schwerpunkt) oder Leistungszucht betreibt.

 

Scheuen Sie sich außerdem nicht, ihn auf mögliche genetische Erkrankungen innerhalb seiner Zucht anzusprechen. Sie ersparen sich so womöglich viel Leid und finanziellen Schaden, den Sie sich durch den Kauf eines Welpen mit vorbelasteten Eltern einhandeln könnten.

 

Wir helfen Ihnen gerne mit Ihrem Hund oder beraten Sie auch bereits vor dem Kauf Ihres treuen Begleiters.